Abstimmung Stadt Arbon Zwei Hochhäuser direkt am See: Riva-Projekt angenommen

In einer umstrittenen Abstimmung in der Stadt Arbon setzte sich das Pro-Komitee durch – mit über 60 Prozent.

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Zwei 43 Meter hohe Türme und eine öffentliche Parkanlage: Das Projekt Riva in Arbon (TG) am Bodensee soll kommen. Die Stimmbevölkerung sagt mit 61.7 Prozent Ja zum umstrittenen Bauprojekt. Im gleichen Atemzug nehmen die Arbonerinnen und Arboner auch eine entsprechende Ortsplanungsrevision an, sogar mit 64 Prozent Zustimmung. Ein Ja zu dieser Revision war Voraussetzung dafür, dass die Hochhäuser überhaupt gebaut werden können.

Gegen das Projekt regte sich jeher grosser Widerstand: «Verschandelung der Landschaft» oder «Katastrophenprojekte» hiess es von den Gegnern. Die Befürworter hielten mit Schlagwörtern wie «Leuchtturmprojekte» oder «eine grosse Chance» dagegen. Die Meinungen gingen teilweise diametral auseinander.

Visualisierung Projekt Riva mit Hochhäusern
Legende: Markant und umstritten: das Projekt Riva am Arboner Seeufer mit zwei Hochhäusern. ZVG/IG Pro Riva

Sowohl der Stadtrat als auch das Parlament waren für den sogenannten «Gestaltungsplan Riva». Zur Abstimmung kam es, weil die IG «Seeufer ohne Hochhäuser» gegen den Gestaltungsplan das Referendum mit über 1600 Unterschriften ergriff.

Hätte es ein Nein zu Riva gegeben, hätte die Besitzerfirma schon länger ein Alternativprojekt in der Hinterhand gehabt. Geplant wären Eigentumswohnungen ohne öffentliche Nutzung gewesen – ohne die beiden Hochhäuser. Die Gegner kämpften auch beim Alternativprojekt für eine öffentliche Nutzung. Diese Diskussionen sind nun hinfällig.

SRF1 Regionaljournal Ostschweiz, 18.06.2023, 15:10 Uhr ; 

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