Aussergewöhnlicher Fund Herznach freut sich über Meeresboden im Bergwerk

  • Im vergangenen Jahr wurde im Herznacher Bergwerk im Fricktal ein gut erhaltener 165 Millionen Jahre alter Meeresboden entdeckt.
  • Geologen sprechen von einem aussergewöhnlichen Fund.
  • Seit 1. April ist der Meeresboden nun für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Geologe Peter Bitterli spricht dabei von einer Sensation. Man müsse in Europa weit herumreisen um etwas Ähnliches zu sehen. Bitterli geht davon aus, dass Sturmfluten vor rund 165 Millionen Jahren Schalentiere in der Region zusammengetrieben hatten.

Diese seien dann auf den Meeresboden gesunken und durch aufgewirbelten Sand zugedeckt worden. Dies sei der Grund, weshalb im Bergwerk derart viele Ammoniten zu finden sind.

Tourismus-Attraktion für Bergwerkmuseum

Der Meeresboden hat bereits zu ersten Erfolgen bei den Besucherzahlen geführt, sagt Stefan Schraner, Präsident des Verein Eisen und Bergwerk, gegenüber SRF. Schraner will deshalb den Stollenausbau im Bergwerk vorantreiben. «Wer weiss, vielleicht finden wir noch Saurierkochen», sagt er. Überraschend wäre das nicht, schliesslich ist das Fricktal bekannt für seine Saurierfunde.

Erzabbau für die Landesversorgung

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«Für das kleine Herznacher Bergbaumuseum, ist dies ein ganz toller Fund», sagt Stefan Schraner, Präsident des Verein Eisen und Bergwerk, gegenüber SRF. Der Verein unterhält das ehemalige Eisenbergwerk. Während des Zweiten Weltkriegs wurde hier Eisenerz abgebaut. Seit 1967 ist das Bergwerk stillgelegt.

Der Verein Eisen und Bergwerk hat einzelne Stollen freigelegt und begehbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche versteinerte Schalentiere entdeckt. Im Sommer 2017 wurde ein komplett versteinerter Meeresboden ausgegraben und jetzt der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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