Das Bild eines Flüchtlingslagers im Gazastreifen nach einem Luftangriff der Israelischen Armee.
Legende: Das Bild des Al Shati-Flüchtlingslagers im Gazastreifen nach einem Luftangriff der Israelischen Armee. Keystone/Hatem Moussa

«dialog»-Wochendebatte Israel & Ukraine – muss die Schweiz bei Konflikten mehr tun?

Weltweit kommt es zu bewaffneten Konflikten. Dabei wird auch die Rolle der Schweiz kritisch beäugt – machen wir genug?

Die radikal-islamische Hamas hat vom Gazastreifen aus einen gross angelegten Angriff auf Israel gestartet. Der Ministerpräsident Israels, Benjamin Netanjahu, rief daraufhin den Krieg aus. Auf beiden Seiten stieg die Zahl der Todesopfer rasch auf über tausend, und sie steigt kontinuierlich weiter an. 

Damit verstärkt sich der Eindruck einer Welt, in der sich die Konflikte und Krisen häufen. Der Angriffskrieg auf die Ukraine dauert nun schon über eineinhalb Jahre. Im September unternahm Aserbaidschan eine Militäroffensive, um die umstrittene Region Bergkarabach zu erobern.  

Mit jedem neuen Konflikt gerät auch die Schweiz mit ihrer Neutralität stärker unter Druck. Im Ukrainekrieg war es vor allem das Thema der (indirekten) Waffenlieferungen, das für hitzige Diskussionen sorgte. Doch auch im aktuellen Angriff auf Israel wurde hinterfragt, warum die Schweiz bei Hamas nicht von einer Terrororganisation spricht – schliesslich tun dies die Europäische Union oder die USA. 

Ein solches Verbot will der Bundesrat nun ebenfalls prüfen. Vorausgehend war ein einstimmiger Vorstoss der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats, welcher diesen Schritt ebenfalls forderte. 

Doch ist das genug? Sollte die Schweiz bei solchen Konflikten mehr tun? Genau das möchten wir von der Community wissen. Mit dem neuen Angebot «dialog» bietet Ihnen die SRG eine Auswahl herausragender Inhalte zu den aktuellen bewaffneten Konflikten und zur Rolle der Schweiz . Mit Beiträgen aus der ganzen Schweiz, die das «dialog»-Team für Sie in fünf Sprachen übersetzt hat. 

Auf der dazugehörigen Debattenplattform  können Sie zudem mit Menschen aus der ganzen Schweiz über das Thema diskutieren – und das in Ihrer Sprache, dank Übersetzungen, die vom «dialog»-Team geprüft werden.  

Was ist «dialog»? 

Das neue redaktionelle Angebot zielt darauf ab, den Dialog zwischen den verschiedenen Regionen des Landes ohne Sprachbarrieren zu fördern. Unter diesem  Feedback-Link  können Sie uns Ihre Kritik und Anmerkungen mitteilen, damit wir unser Angebot verbessern können. 

Tagesschau, 11.10.2023, 19:30 Uhr

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