Flussreisen in Corona-Zeiten Erste Passagierschiffe ankern wieder in Basel

Weil die Touristen aus Übersee jedoch fernbleiben, ist das Geschäft mit der Fluss-Kreuzfahrt nicht rentabel.

Die Grenzschliessung sowie die rasche Ausbreitung des Coronavirus in den Frühlingsmonaten machten Flussreisen auf dem Rhein schnell unmöglich. Die Passagierschiffe blieben Basel fern. Drei Monate lang legte kein Schiff in Basel an. Nun sind die Flusskreuzfahrtschiffe zurück, allerdings nur ein Bruchteil. Denn: Passagiere aus Übersee bleiben weiterhin aus und gerade sie waren es, die in den letzten Jahren rund 60 Prozent der Auslastung auf den Flussschiffen ausmachten.

Das Business für jene Redereien, die auf amerikanische Gäste setzten, ist tot.
Autor: Daniel Thiriet Vizepräsident IG River Cruise

Das treffe die Basler Flussschifffahrt hart, so Daniel Thiriet, der Vize-Präsident der IG River Cruise: «Das Business für jene Redereien, die auf amerikanische Gäste setzten, ist tot. Im Moment wollen geht es vor allem darum, zu zeigen, dass wir überhaupt noch da sind.»

Misere bei Flusskreuzfahrt zieht weite Kreise

Die wenigen Flussreisen, welche nun stattfinden, sind also für die Reedereien und Reiseanbieter kaum rentabel. Dies ist ein harter Rückschlag für eine Branche, die in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebte. Jedes Jahr ankerten mehr Passagierschiffe in Basel. Die Anzahl Anlegeplätze wurde knapp.

Dass nun in Folge der Pandemie ein Grossteil der Touristinnen und Touristen Basel fernbliebt, trifft auch den Basler Tourismus. «Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2020 lediglich etwa zehn Prozent unseres normalen Umsatzes generieren können», so der Leiter von Basel Tourismus, Daniel Egloff.

Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr ; 

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