International Algerische IS-Splittergruppe tötet französische Geisel

Ein von islamistischen Extremisten in Algerien entführter Franzose ist tot. Die Gruppe zeigt in einem im Internet veröffentlichten Video die Enthauptung des 55-jährigen Bergführers Hervé Gourdel. Frankreichs Präsident François Hollande bestätigte den Tod der Geisel.

Der von Islamisten in Algerien verschleppte Franzose ist von seinen Entführern getötet worden. Dies berichtete zunächst die Dschihad-Beobachterplattform Site. Frankreichs Präsident François Hollande bestätigte den Tod der Geisel am Rand der UNO-Vollversammlung in New York.

Er betonte, sein Land werde den Terrorismus weiter überall auf der Welt bekämpfen, die militärischen Operationen gegen den sogenannten Islamischen Staat würden weitergeführt.

Auf einer Wanderung verschleppt

Der 55-jährige Bergführer wurde offenbar von seinen Geiselnehmern enthauptet. Dies ist auf dem Video zu sehen, dass die Islamistengruppe Dschund al-Khilafa (Soldaten des Kalifats) gemäss Site via Twitter veröffentlichte. Das Video trägt den Titel «Blutige Botschaft an die französische Regierung».

Die Islamisten, die der Dschihadisten-Organisation Islamischer Staat (IS) nahestehen, hatten Gourdel am Sonntag bei einer Wanderung in der Bergregion Kabylei verschleppt.

Erfolglose Suchaktion

Am Montagabend drohte die Gruppe mit Gourdels Ermordung, sollte Frankreich nicht binnen 24 Stunden seine Luftangriffe auf den IS im Irak einstellen. Die französische Regierung machte aber deutlich, dass sie den Forderungen nicht nachgeben werde.

Am Dienstag hatte das algerische Militär 1500 Soldaten in den Osten des Landes abkommandiert, um Geisel und Entführer aufzuspüren, aber ohne Erfolg.

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