International Mindestens 18 Flüchtlinge vor türkischer Küste ertrunken

Bei einem Schiffsunglück in der Ägäis sind mindestens 18 Menschen ertrunken, wie die türkische Nachrichtenagentur Dogan vermeldete. Das Boot befand sich auf dem Weg von der Türkei Richtung Lesbos.

Das überladene Holzboot der Flüchtlinge kenterte am Donnerstag auf dem Weg von der türkischen Küste zur griechischen Insel Lesbos bei hohem Wellengang. Mindenstens 18 Menschen verloren dabei ihr Leben. Unter den Toten waren mindestens sechs Kinder, zwei Menschen werden vermisst. Ein einjähriges Baby konnte gerettet werden.

Zweites Unglück inner weniger Tage

Seit Jahresbeginn gelangten nach UNO-Angaben mehr als eine Million Flüchtlinge nach Europa, davon kamen rund 970'000 über das Mittelmeer. Erst in der Nacht auf Mittwoch waren beim Untergang eines überfüllten Flüchtlingsbootes vor einer griechischen Ägäis-Insel mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen.

Und der Flüchtlingsstrom nach Griechenland reisst nicht ab: Am Donnerstag sind in Piräus rund 1700 Migranten und Flüchtlinge angekommen. Sie hatten zuvor von der Türkei auf die griechischen Inseln Lesbos, Chios und Samos übergesetzt. Damit haben seit Montag mehr als 10‘400 Flüchtlinge Piräus erreicht.

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