International Papst macht in Weihnachtsbotschaft Krisenherde zum Thema

Der Papst hat seine Weihnachtsansprache den verfolgten Gläubigen in Irak und Syrien gewidmet. Als er den Festsegen «Urbi et Orbi» verkündete, brandete grossen Applaus unter den Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz auf.

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Der Papst hat in seiner Weihnachtsansprache Gewalt und Hass im Nahen Osten, in Afrika und in der Ukraine gegeisselt.

«Den Retter der Welt, bitte ich, dass er auf unsere Brüder und Schwestern im Irak und in Syrien schaue, die seit zu langer Zeit unter den Auswirkungen des Konfliktgeschehens leiden und mit den Angehörigen anderer ethnischer und religiöser Gruppen grausame Verfolgung erleiden», sagte Franziskus am ersten Weihnachtsfeiertag auf dem Petersplatz in Rom.

Der Herr möge dem ganzen Nahen Osten Frieden schenken, «indem er die Anstrengungen derer unterstütze, die sich tatkräftig für den Dialog zwischen Israelis und Palästinensern einsetzen», fuhr das Oberhaupt der Katholiken fort. Jesus möge auf alle schauen, die in der Ukraine leiden, «und gewähren, dass dieses geschätzte Land die Spannungen überwinde, den Hass und die Gewalt besiege».

Grosser Jubel bei Segensverkündung

Die Botschaft, die der Papst von der Loggia des Petersdoms sprach, und der Segen «Urbi et Orbi» (der Stadt und dem Erdkreis) sind ein Höhepunkt der christlichen Weihnacht. Anders als seine Vorgänger verzichtete der Pontifex darauf, die Weihnachtswünsche in verschiedene Sprachen zu übersetzen.

Zehntausende Menschen verfolgten die Worte live auf dem Petersplatz und brachen in Jubel aus, als der Papst den Balkon betrat. Millionen sahen im Fernsehen oder im Internet zu.

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