International Papst spricht zwei palästinensische Araberinnen heilig

Erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche wurden zwei palästinensische Araberinnen heilig gesprochen. Bei der Sonntagsmesse auf dem Petersplatz war auch der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zugegen.

Unter grosser Beteiligung fand am Sonntag die Heiligsprechung von vier Ordensfrauen auf dem Petersplatz statt. Die Frauen, so der Papst, hätten «die Einheit unter uns und die Liebe gegenüber allen bezeugt». Bei der Messe nahm auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas teil.

Die Ordensfrauen Marie Alphonsine Ghattas aus Jerusalem und Mariam Bawardi aus Galiläa sind die ersten palästinensischen Araberinnen, denen die Ehrung der katholischen Kirche zuteil wird.

2000 Besucher aus dem Nahen Osten

Ghattas wurde 1847 in Jerusalem geboren, starb 1927 und wurde 2009 von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen. Bawardi wurde 1843 in Galiläa – heute im Norden Israels - geboren, wirkte in Frankreich, starb 1878 in Bethlehem und wurde 1983 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Zudem sprach Franziskus die französische Nonne Jeanne-Emilie de Villeneuve und die italienische Ordensfrau Maria Cristina dell'Immacolata heilig.

Der Messe auf dem Petersplatz wohnten Palästinenserpräsident Mahmud Abbas bei – sowie rund 2000 Gläubige aus dem Nahen Osten.

Vor vier Tagen hatte der Vatikan erklärt, er wolle schon bald ein erstes Abkommen mit dem Zitat Staat Palästina unterzeichnen. Dabei werde es um Rechte für Katholiken auf dem Gebiet Palästinas gehen.

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