Abu Sajjaf spricht vor Anhängern. (reuters)
Legende: Laut Verteidigungsministerium hatte Sajjaf sich nach der Gefangennahme gewehrt und wurde darauf erschossen. Reuters

International USA töten ranghohen IS-Führer

Im Osten Syriens haben US-Eliteeinheiten Abu Sajjaf, einen hohen Kommandanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), getötet. Er soll für den Öl- und Gashandel verantwortlich gewesen sein. Die Amerikaner sprechen von einem «bedeutenden Schlag» gegen die Dschihadisten.

US-Verteidigungsminister Ashton Carter bestätigt: Die amerikanischen Truppen haben in Syrien ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Dabei soll es sich um Abu Sajjaf handeln, der bei IS den Öl- und Gashandel und andere finanzielle Operationen koordiniert haben soll. Sajjaf ist laut Angaben aus Washington Tunesier.

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IS ist noch weiter auf die historische Oasenstadt Palmyra in Syrien vorgerückt. Die Extremisten kontrollieren nun den nördlichen Teil von Palmyra. Dies meldet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Terroristen gelangen damit in unmittelbare Nähe des berühmten Unesco-Weltkulturerbes. Mehr zum Thema finden Sie hier .

Tötung nach Gefangennahme

Laut Carter soll Sajjaf bei der Operation in der östlichen Stadt Al-Amr zunächst gefangen genommen worden sein. Er habe sich gegen die Festnahme gewehrt, darauf sei er getötet worden.

Sajjafs Frau ist offenbar in Gefangenschaft genommen worden. Sie stehe im Verdacht, eine wichtige Rolle bei IS-Terroraktivitäten zu spielen, so das Pentagon.

Carter zufolge wurde die Operation von US-Präsident Barack Obama angeordnet. Damit sei ein weiterer «bedeutender Schlag» gegen die Terrormiliz gelungen.

Unklarheiten über Operation

Das staatliche syrische Fernsehen berichtete zuvor, Regierungstruppen hätten bei einem Kampf gegen IS um das grösste syrische Ölfeld mindestens 40 IS-Kämpfer getötet – darunter auch Abu Sajjaf.

Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Angriff auf das Ölfeld. Dabei sollen mindestens 19 IS-Kämpfer getötet worden sein – unter ihnen zwölf Ausländer. Die Gruppe sagte nicht, wer den Angriff gestartet hatte.

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