Internationale Koalition Washington strebt weltweites Bündnis gegen Iran an

Die USA wollen im Konflikt mit Iran eine weltweite Koalition aufbauen. US-Aussenminister Mike Pompeo sagte, die Koalition solle bereit sein, den «grössten Sponsor des Terrors auf der Welt» zurückzudrängen. Laut Pompeo soll sich die Koalition nicht nur über die Golfstaaten erstrecken, sondern auch über Asien und Europa.

Die USA wollen heute auch neue Sanktionen gegen Iran in Kraft setzen. So soll das Land daran gehindert werden, Atomwaffen und Raketen zu bauen. US-Präsident Donald Trump hatte die neuen Sanktionen am Wochenende per Twitter angekündigt.

Koalition erinnert an die «Koalition der Willigen»

Die seit Monaten andauernden Spannungen zwischen dem Iran und den USA hatten sich Ende vergangener Woche gefährlich zugespitzt. Der Iran schoss am Donnerstag eine Aufklärungsdrohne ab, die nach Angaben aus Teheran den Luftraum des Landes verletzt hatte. Nach US-Angaben flog das unbemannte Flugzeug dagegen in internationalem Luftraum.

Die USA bereiteten danach einen Gegenschlag vor, den Trump nach seinen Worten nur kurz zuvor stoppte. Er begründete das mit der erwarteten Zahl von 150 Todesopfern im Iran, die er unverhältnismässig im Vergleich zum Abschuss eines unbemannten Flugzeugs nannte.

Diese neue weltweite Koalition erinnert an die «Koalition der Willigen», die den Angriff der USA auf den Irak im März 2003 unterstützte. Der Militäreinsatz führte zum Sturz des damaligen irakischen Diktators Saddam Hussein.

US-Cyber-Atttacke

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Mehrere Cyber-Angriffe der USA auf den Iran sind nach Angaben der Regierung in Teheran erfolgreich abgewehrt worden. Das US-Verteidigungsministerium hatte Medienberichten zufolge am Donnerstag mit einem seit längerem geplanten Cyber-Angriff begonnen. Dieser habe das iranische Raketenstartsystem ausser Kraft gesetzt, berichtete die «Washington Post».

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