Konflikt Serbien - Kosovo Serbischer Präsident soll Dialog verweigert haben

  • Der serbische Präsident Aleksander Vucic soll den EU-geführten Dialog mit seinem kosovarischen Amtskollegen Hashim Thaci verweigert haben.
  • Grund seien Täuschungen, Drohungen und Lügen durch die Kosovo-Albaner. Dies teilte der Chef des serbischen Regierungsbüros für den Kosovo, Marko Djuric, mit.
  • Ob und wann die Gespräche mit Pristina fortgesetzt werden, ist unklar.

Vucic und Thaci sind am Morgen zu einem weiteren Dialog mit der EU-Aussenbeauftragten Federica Mogherini in Brüssel eingetroffen. Auch EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn ist anwesend gewesen. Er hat im Vorfeld des Treffens die Überlegungen für einen Gebietstausch begrüsst.

Ohne Einigung kein EU-Beitritt

Serbien erkennt die 2008 ausgerufene Unabhängigkeit der früheren serbischen Provinz Kosovo bis heute nicht an. Die EU fordert von beiden Seiten eine Lösung ihres Konflikts als Bedingung für einen EU-Beitritt. Seit 2014 verhandelt Serbien mit der EU über einen Beitritt zur Europäischen Union.

Der Kosovo hat grundsätzlich eine europäische Perspektive, wird aber wegen des ungelösten Konflikts mit Serbien bisher von fünf EU-Staaten – Griechenland, Zypern, Spanien, Rumänien und Slowakei – nicht anerkannt.

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