Krieg in der Ukraine Selenski hält besetztes Mariupol nicht für komplett verloren

  • Russland lehnt eine Feuerpause über die orthodoxen Osterfeiertage von diesem Wochenende ab . Dies gab der ukrainische Präsident Selenski in der Nacht auf Freitag bekannt.
  • In Bern haben Fachleute des Bundes und der Kantone zum Krieg in der Ukraine informiert. Derzeit würden täglich rund 700 bis 800 Asylgesuche von geflüchteten Menschen beim SEM eintreffen. Insgesamt seien bisher rund 43'000 Asylgesuche in der Schweiz gestellt worden. 
  • Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, werden den Kantonen grundsätzlich wieder gemäss dem zwischen den Kantonen vereinbarten, bevölkerungsproportionalen Verteilschlüssel zugewiesen.
  • Die US-Regierung will der Ukraine weitere Waffen und Munition im Wert von bis zu 800 Millionen Dollar liefern, darunter auch Artillerie und Drohnen. Zusätzlich hat die USA der Ukraine weitere 500 Millionen Dollar an wirtschaftlicher Hilfe versprochen.
  • Mariupol ist laut russischen Angaben gefallen . Verteidigungsminister Sergej Schoigu verkündet die Einnahme der strategisch wichtigen Hafenstadt in der Ostukraine.
  • Ukrainische Medien berichten von russischem Beschuss auf mehrere Orte. Vor allem die Grossstadt Charkiw ist betroffen.
  • Im Kiewer Vorort Borodjanka sind erneut zwei weitere Massengräber entdeckt worden.
  • 38'339 Flüchtende aus der Ukraine haben sich bis Donnerstag in der Schweiz registriert. Von ihnen haben 31'413 den Schutzstatus S erhalten.
  • Die Übersicht über die aktuelle Lage in der Ukraine finden Sie hier .

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Wie prüft SRF die Quellen in der Kriegsberichterstattung?

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Die Informationen zum Ukraine-Krieg sind zahlreich und zum Teil widersprüchlich. Die verlässlichsten Quellen sind eigene Journalistinnen und Reporter anderer Medien vor Ort, denen man vertrauen kann. Weitere wichtige Quellen sind Augenzeugen – also Menschen vor Ort, die Eindrücke vermitteln können.

Besonders zu hinterfragen sind Informationen von Kriegsparteien. Denn alle Kriegsparteien machen Propaganda – in diesem Angriffskrieg vor allem die russischen, offiziellen Quellen. Die Aussagen der Kriegsparteien ordnen wir entsprechend ein. Grundsätzlich gilt bei SRF: Je schwieriger und unzuverlässiger die Quellenlage, desto wichtiger ist Transparenz. Umstrittene Fakten und Informationen, die nicht unabhängig überprüfbar sind, werden als solche kenntlich gemacht.

Tagesschau, 20.4.2022, 19:30 Uhr

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