«Schlechtes Management» Trump übt erneut scharfe Kritik an der UNO

  • US-Präsident Donald Trump wird zwar erst am Dienstag vor der UNO-Vollversammlung sprechen – bei seinem Vorabbesuch liess er aber bereits kein gutes Haar an der Weltorganisation.
  • Die UNO bliebe wegen Bürokratie und Missmanagements weit unter ihrem Potenzial, sagte Trump bei einem hochrangigen Treffen in New York.
  • Der Präsident hatte bereits im Wahlkampf bemängelt, dass die USA überproportional viel zum UNO-Haushalt beisteuerten. Das Land ist der grösste Beitragszahler und finanziert 22 Prozent des Haushalts.

Die Vereinten Nationen sollten sich künftig mehr um Ergebnisse, als um Prozesse kümmern, sagte Trump.

Doppelte Schweizer Vertretung

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In New York nehmen auch Bundespräsidentin Leuthard und Aussenminister Burkhalter an der 72. UNO-Generalversammlung teil. «Die Rolle der guten Dienste, die die neutrale Schweiz diskret und mit viel Glaubwürdigkeit anbietet, wird geschätzt», sagte Burkhalter. Das Land spiele in der UNO – auch dank dem Standort Genf – in der obersten Liga mit.

Dem stimmte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres sogar teilweise zu. «Ein Preis-Leistungs-Verhältnis und die geteilten Werte voranbringen – das ist unser gemeinsames Ziel», sagte er.

Trump hält morgen Dienstag seine erste Rede bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen. In der mit Spannung erwarteten Ansprache in der UNO-Vollversammlung will Trump sich erneut auch zur Reform der Weltorganisation äussern.

Nach Trump, dessen Rede gegen 10 Uhr morgens (16 Uhr MESZ) erwartet wird, sprechen im Plenarsaal der Vollversammlung unter anderem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu.

Am Rande der Generaldebatte finden auch zahlreiche bilaterale Treffen statt, in denen es um aktuelle Konflikte wie mit Nordkorea oder in Myanmar gehen dürfte.

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