Trump hält Wort Südkorea und USA stoppen Planung für Militärmanöver

  • Die USA und Südkorea haben die Planung für ein gemeinsames Militärmanöver im August gestoppt, wie das Pentagon mitteilte.
  • Gemäss der Nachrichtenagentur Yonhap bestätigte das südkoreanische Verteidigungsministerium den Entscheid.
  • Man sei dabei, weitere Schritte zu koordinieren, erklärte eine Pentagon-Sprecherin. Über spätere Militärübungen sei noch nicht entschieden worden.

US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un vor einer Woche in Singapur erklärt, die Übungen seien sehr teuer.

Er sprach von «Kriegsspielen». Südkorea leiste seinen Beitrag für die Manöver, «aber nicht 100 Prozent», erklärte der US-Präsident. Sie sollten eingestellt werden, sagte Trump, nannte aber zunächst keine Einzelheiten.

Knapp 30'000 US-Soldaten in Südkorea

Die USA haben etwa 28'500 Soldaten in Südkorea stationiert. Sie trainieren regelmässig mit Verbündeten in der Region. Im Jahr 2017 waren an der Übung mit dem Namen «Ulchi Freedom Guardian» 17'500 Soldaten der USA und 3000 aus Südkorea beteiligt.

Trump hatte die Manöver «provokant» genannt. Er liegt mit dieser Einschätzung auf der Linie Nordkoreas. Das Pentagon hatte stets betont, die Übungen seien rein defensiver Natur. Der Stopp der Planungen gilt als Konzession sowohl an Nordkorea als auch an China.

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