Kein Pardon Für Klimastreik gibt es in Basel unentschuldigte Absenz

Das Erziehungsdepartement drückt kein Auge zu, wenn die Schülerinnen und Schüler in einer Woche wieder auf die Strasse gehen.

Es sei absurd, ereiferte sich SP-Grossrat Beda Baumgartner an der Parlamentssitzung: Da würden die Schülerinnen und Schüler in der Schule für den Klimawandel sensibilisiert. Und wenn sie etwas dagegen unternehmen würden, bestrafe man sie mit einem Absenz-Eintrag: «Eine Bestrafung, die sich im Zeugnis widerspiegelt und Auswirkungen zum Beispiel auf die Lehrstellensuche haben kann.»

Für Baumgartners Bitte, bei der Teilnahme am Klimastreik eine Ausnahme zu machen, hatte die Regierung jedoch kein Gehör. Das verfassungsmässige Streikrecht beziehe sich auf ein Arbeitsverhältnis. Der «Klimastreik» sei kein Streik in diesem Sinn, erklärte Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger im Namen des abwesenden Erziehungsdirektors Conradin Cramer. Das Fernbleiben von der Schule werde somit als unbegründete Absenz geahndet.

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