Nach der Verwirrung Auch Deutschland öffnet Grenzen am Montag

Nach längerem Hin und Her will Deutschland nun doch gleichzeitig mit allen andern die Grenzen öffnen.

Nach tagelanger Verwirrung steht nun fest, dass auch Deutschland am Montag die Grenzen öffnet. Schweizerinnen und Schweizer dürfen damit ab morgen wieder frei nach Deutschland reisen. Das bestätigt Paul Seger, Schweizer Botschafter in Berlin, auf Twitter und zitiert einen Tweet des deutschen Innenministeriums.

Noch am Freitag hatte es aus Deutschland geheissen, die Grenzen würden erst in der Nacht von Montag auf Dienstag geöffnet, «mit Ablauf des 15. Juni», wie die Bundespolizei Baden-Württemberg, welche für die Grenzsicherung zuständig ist, getwittert hatte.

Für zusätzliche Unsicherheit hatte die Aussage der Pressesprecherin des Hauptzollamts Lörrach gesorgt, welech sich in der Zeitung «Schweiz am Wochenende» so zitieren liess: «Ich gehe davon aus, dass Einkaufstouristen an der Grenze abgewiesen werden.»

Die Möglichkeit, dass am Montag tatsächlich die Schweiz ihre Grenze öffnen könnte - genauso wie auch Frankreich - Deutschland aber erst 24 Stunden später, sorgte nicht nur für Verwirrung, sondern auch für Ärger. Zum Beispiel bei der Baselbieter CVP-Nationalrätin und Aussenpolitikerin Elisabeth Schneider-Schneiter, welche twitterte: «Chaos ist vorprogrammiert» und gegenüber dem Regionaljournal sagte: «Ich bin sehr enttäuscht, dass man nicht in der Lage ist, die Öffnung so zu koordinieren, wie man das eigentlich vorhatte.»

Nun scheint Deutschland aber einzulenken. Das dürfte die Politikerinnen und Politiker aus der Region freuen, welche morgen an mehreren Grenzübergängen Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Landesgrenzen begehen. Zum Beispiel in Riehen, wo sich am Montag-Morgen auf der Grenze der Lörracher Oberbürgermeister Jörg Lutz und der Riehener Gemeindepräsident Hansjörg Wilde treffen werden.

Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr ; 

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