Hitze und Schwitzen 2019 war in Europa das wärmste Jahr seit Messbeginn

  • 2019 war das wärmste Jahr in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen.
  • Weltweit habe es sich um das zweitwärmste Jahr gehandelt.
  • Über mehrere Monate wurden Temperaturrekorde gebrochen, so die Wissenschaftler vom Kopernikus-Klimawandeldienst.

Den Auswertungen der Wissenschaftler zufolge sind auch die klimaschädlichen Kohlendioxid-Konzentrationen (C02) in der Atmosphäre gestiegen. Die Experten sprachen von «zweifelsohne erschreckenden Alarmsignalen». Kopernikus ist das wichtigste Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union.

Eine Reihe aussergewöhnlich warmer Jahre

Deutlich wärmer im Vergleich zum Durchschnitt von 1981 bis 2010 war es demnach in Alaska und über weiten Teilen der Arktis. Nahezu alle Landmassen waren den Statistiken zufolge überdurchschnittlich warm, vor allem in Ost- und Südeuropa, Südafrika sowie Australien, wo derzeit grossflächige Brände wüten. In Teilen Kanadas lagen die Jahrestemperaturen dagegen unter dem Durchschnitt.

Der Kopernikus-Klimawandeldienst

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Der im englischen Reading beheimatete Dienst ist einer von sechs Institutionen, die von der EU im Rahmen des Kopernikus-Programms gestartet wurden. Das Kopernikus-Programm ist das Erderforschungsprogramm der EU und der Europäischen Raumfahrt-Agentur.

Ziel des Dienstes ist der Aufbau einer EU-weiten Wissensbasis zur Unterstützung von Massnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an die globale Erwärmung.

Speziell auf Europa bezogen herrschten den Experten zufolge das ganze Jahr überdurchschnittlich warme Temperaturen. Zwar brachen die Durchschnittstemperaturen der einzelnen Jahreszeiten keine Rekorde. Über das gesamte Jahr gesehen habe Europa aber sein wärmstes Kalenderjahr erlebt, ganz knapp vor 2014, 2015 und 2018, so die Forscher.

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