Panorama Smogalarm in Indiens Hauptstadt: Regierung spricht von Notlage

Wegen einer gefährlich hohen Luftverschmutzung haben die Behörden in Neu Delhi Notfallmassnahmen angekündigt. So werden etwa die Schulferien um drei Tage verlängert.

Der dichte Smog zwingt die Behörden in Indiens Hauptstadt zum Handeln: «Notfallmassnahmen sind notwendig, um dieses Problem gemeinsam zu lösen», erklärte der Regierungschef des Grossraums Neu Delhi.

Alle Schulen in der Stadt blieben in den kommenden drei Tagen geschlossen, Bau- und Abrissarbeiten seien fünf Tage lang untersagt.

Protest gegen schlechte Luft

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Rund 250 bis 300 Menschen versammelten sich am Sonntag in Neu Delhi, um gegen den Smog zu demonstrieren. Die meisten Demonstranten trugen Atemschutzmasken. Auf Transparenten riefen sie die Regierung auf, mehr gegen das Problem zu unternehmen.

Die Stadt eine «Gaskammer» ...

Der Regierungschef hattte Neu Delhi wegen des dichten Smogs mit einer «Gaskammer» verglichen. Er rief die Bewohner auf, sich so lange wie möglich drinnen aufzuhalten und von zu Hause aus zu arbeiten.

Zur Verringerung der Feinstaubbelastung sollen Brände auf Müllhalden bekämpft und die Strassen von Neu Delhi mit Wasser besprengt werden. Ausserdem werde ein Elektrizitätswerk heruntergefahren.

... wegen traditionellen Festes

Neu Delhi erlebt derzeit die stärkste Luftverschmutzung seit Jahren. Beim traditionellen Diwali-Fest vor einer Woche hatten die Bewohner Millionen Feuerwerke abgeschossen, seitdem liegt die Stadt unter einer dichten Smog-Wolke.

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