Rücktritt von FDP-Bundesrat Das Rennen um die Nachfolge von Schneider-Ammann ist eröffnet

Die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter.
Legende: Die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter gilt als Favoritin für die Nachfolge von Bundesrat Schneider-Ammann. Keystone

Nach dem angekündigten Rücktritt von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann ist das Rennen um seine Nachfolge eröffnet. Gute Chancen dürfte die St.Galler Ständerätin und ehemalige Regierungsrätin Karin Keller-Sutter haben.

Aber auch andere Kandidaten aus der Ostschweiz sind im Gespräch. Weil die FDP zwei Bundesratsmitglieder hat und mit Ignazio Cassis bereits einen männlichen Vertreter stellt, steht eine weibliche Nachfolge im Vordergrund.

Für Keller-Sutter spricht neben ihrer Exekutiverfahrung ihre Herkunft: Die Ostschweiz hofft schon lange auf eine Vertretung im Bundesrat.

Der Landesregierung stünde es gut an, stärker mit fähigen Frauen vertreten zu sein.
Autor: Andrea Caroni FDP-Ständerat AR

Keller-Sutter hatte schon 2010 kandidiert, als Schneider-Ammann gewählt wurde. Damals ging es um die Ersatzwahl des Ausserrhoder Bundesrats Hans-Rudolf Merz. Dazumal - als St. Galler Regierungsrätin in Bern noch nicht vernetzt - galt Karin Keller-Sutter als Asyl-Hardlinerin. In der Zwischenzeit hat sie sich auch in anderen Dossiers einen Namen gemacht.

Die Frage nach einer möglichen Kandidatur werde ich mir überlegen.
Autor: Martin Schmid FDP-Ständerat GR

Präsentiert die FDP ein Zweierticket mit einer Frau und einem Mann, dürften Kandidaten aus jenen Regionen bessere Chancen haben, die heute nicht im Bundesrat vertreten sind. Mögliche Ostschweizer Anwärter sind die Ständeräte Andrea Caroni (AR) und Martin Schmid (GR) oder der Nationalrat Marcel Dobler (SG).

Meistgelesene Artikel