Stadt Luzern Nein zum Metro-Projekt

Die Luzernerinnen und Luzerner lehnen es mit 59 Prozent ab, die Idee für eine Metro weiterzuverfolgen.

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Laut den Initianten sollte eine Metro die Verkehrsprobleme der Stadt Luzern lösen. Sie verlangten deshalb, dass die Stadtregierung diese Frage prüfen und eine Kosten-Nutzen-Nachhaltigkeits-Analyse erstellen soll.

Das Projekt sah ein Parkhaus im Gebiet Reussegg/Ibach nördlich der Stadt Luzern vor. Eine unterirdische Metro sollte dieses mit dem Schwanenplatz verbinden. Die Privatpersonen, die diese Idee bereits 2013 lanciert hatten, planten auch eine Zwischenstation beim Kantonsspital und eine spätere Weiterentwicklung des Metronetzes.

Trotz der deutlichen Niederlage gibt sich Hans-Niklaus Müller des Initiativkomitees weiterhin kämpferisch: «Letztlich bleibt nur das Metro-Projekt.» Andere Ansätze wie ein Parkhaus auf der Allmend, beim Schlund an der Grenze zu Kriens oder unter dem Schweizerhofquai seien keine Lösung. Deswegen sei die Metro mit dem jetzigen Nein noch nicht gestorben.

Diese Reaktion kann Michael Töngi vom Verkehrsclub VCS, der sich gegen die Vorlage aussprach, nicht verstehen: «Wenn 59 Prozent der Stimmbevölkerung Nein sagen, müssten die Initianten einsehen, dass ihre Idee nicht so toll ist.»

Die Stadtregierung sprach sich bereits 2014 gegen die Metro aus. Sie setzt stattdessen auf den Durchgangsbahnhof und das S-Bahn- und Busnetz. Dementsprechend zufrieden war heute Stadtrat Adrian Borgula: «Das Resultat bestätigt uns auf unserem Weg.» Die Stadt Luzern hat vor Kurzem einen Prozess lanciert, um mit allen Betroffenen eine Lösung für das Carproblem in der Innenstadt zu finden.

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