Brand in Botta-Restaurant Nach dem Inferno: So geht es mit Glacier 3000 weiter

Ein Feuer zerstörte das Bergrestaurant des Gletscher-Skigebietes. Der Chef der Seilbahn hat bereits grosse Pläne.

Das Feuer ist zwar gelöscht, aber wie geht es nun weiter mit Glacier 3000 und dem Bergrestaurant? Diese Fragen lassen Bernhard Tschannen, CEO von Glacier 3000, derzeit keine Ruhe.

«Wir haben Teile des Restaurants Botta erst vor drei Jahren renoviert. Jetzt ist es komplett ausgebrannt. Das ist traurig und ein Rückschlag für uns alle», sagt er zu SRF.

Für Tschannen und die Mitarbeitenden des Gletscher-Skigebietes bei Les Diablerets VD gibt es aber einen Hoffnungsschimmer. Die Feuersbrunst in der Bergstation zerstörte zwar das Restaurant des Tessiner Architekten Mario Botta, beschädigte jedoch die Anlagen der Seilbahn kaum. Die Statik des Gebäudes ist laut dem Chef der Bergbahnen intakt. Noch am Montagabend konnte die Luftseilbahn bereits wieder Löschwasser transportieren.

Passagiere und Mitarbeitende sollen so bald wie möglich folgen. Dies, wenn die Seilbahn auf Herz und Nieren überprüft worden ist.

Bernhard Tschannen
Legende: Will das Restaurant Botta wiederaufbauen: Bernhard Tschannen, CEO von Glacier 3000. Katharina Locher/SRF

Tschannen ist zuversichtlich, dass die Wintersaison wie geplant am 5. November starten kann. «Einfach ohne Restaurant Botta. Aber wir werden ein Provisorium aufstellen, wo sich die Gäste verpflegen können.» Zudem gebe es weitere Restaurants im Skigebiet. «Wir haben uns so auf diesen Winter gefreut. Jetzt müssen wir das Beste draus machen», so Tschannen.

Muss Restaurant abgebrochen werden?

Die Ursache des Brandes ist nach wie vor unbekannt. Stand heute ging das Feuer wahrscheinlich vom vierten Stock aus, wo sich das Restaurant Botta befindet. Es wurde sehr stark beschädigt, ebenso wie das Selbstbedienungsrestaurant im dritten Stock.

Das genaue Ausmass der Schäden muss noch festgestellt werden. «Klar ist, dass wir das Restaurant im nächsten Jahr wieder aufbauen wollen», so Bernhard Tschannen. Eine Analyse müsse nun zeigen, ob noch vor dem Beginn der Wintersaison der zerstörte Teil des Gebäudes abgebaut werden müsse.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 19.09.2022, 17.30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel