Erkrankungen auch in Bière Quarantäne von Kaserne Jassbach aufgehoben

Allen Erkrankten geht es besser – auch den in kritischem Zustand eingelieferten. Unterdessen gibt es in Bière Probleme.

Sämtliche 50 hospitalisierten Soldaten der Rekrutenschule in der Kaserne Jassbach sind auf dem Weg der Besserung. 35 von ihnen konnten bereits gestern das Spital verlassen. Die restlichen 15 werden heute zur Truppe zurückkehren und danach in den Wochenendurlaub gehen. Das sagte Daniel Reist, Sprecher des VBS, zu SRF News.

Auch die gestern verhängte Quarantäne über das Kasernengelände sei inzwischen aufgehoben. Eine ansteckende Krankheit als Ursache für die aufgetretene Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Dehydrierung könne ausgeschlossen werden.

Nach der eigentlichen Ursache des Zwischenfalls werde weiter geforscht, so der VBS-Sprecher weiter. Der Verdacht einer Lebensmittelvergiftung beziehungsweise Verunreinigung stünde weiter im Raum – könne bisher aber nicht bestätigt werden.

Rekruten litten unter Ohnmachtsanfällen

Am späten Donnerstagnachmittag waren die Beschwerden bei den Rekruten erstmals aufgetreten. Bei vier von ihnen war ein kritischer Zustand diagnostiziert worden. Sie waren zum Teil ohnmächtig.

Die Kaserne befindet sich in Jassbach knapp 40 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Bern. Als Vorsichtsmassnahme wurde das Gelände unter Quarantäne gestellt.

Die Rekruten nahmen dort an einem Lehrgang für Elektronische Kriegsführung teil. Die Kaserne bietet bis zu 400 Menschen Platz.

Erkrankungen auch in Bière

Unterdessen kämpfen auch auf dem Waffenplatz in Bière im Waadtland Dutzende Rekruten mit Durchfallproblemen. Die Lage ist aber deutlich weniger schlimm als in Jassbach.

Nach Armeeangaben hatten sich in den vergangenen Tagen in Bière rund dreissig Rekruten mit Magen-Darm-Beschwerden gemeldet. Mittlerweile gehe es den meisten Rekruten aber besser, so Armeesprecher Stefan Hofer.

17 Rekruten befänden sich auf dem Zimmer und zwei auf der Krankenstation. Alle anderen seien wieder im Einsatz. Die Ursache der Erkrankung sei auch hier noch unklar und werde untersucht, sagte Hofer.

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