Ein Swiss-Flugzeug startet vom Flughafen Zuerich Kloten
Legende: Seit Donnerstagabend fliegen keine Swiss-Maschinen mehr über das Krisengebiet in der Ukraine. Keystone

Schweiz Flüge über Ostukraine: Swiss verteidigt sich

Seit gestern fliegt die Swiss nicht mehr über das Krisengebiet. Andere Fluggesellschaften machen schon seit längerem einen Umweg um die Region.

Die Swiss hat gestern entschieden, die Ostukraine weiträumig zu umfliegen. Andere Fluggesellschaften haben das Gebiet schon früher gemieden. Warum kommt dieser Beschluss erst jetzt?

Swiss-Sprecherin Sonja Ptassek: Das Sicherheitsdepartement von Swiss evaluiert die Situation laufend. Swiss lag keine Warnung für den Luftraum der Ostukraine vor, der Luftraum war für die Zivilluftfahrt offen.

Hat die Swiss mit ihrem Vorgehen nicht die Passagiere gefährdet?

Sicherheit steht für uns an erster Stelle. In diesem Fall lag keine Warnung von Seiten der Behörden für den ostukrainischen Luftraum vor und der Luftraum war geöffnet.

Wartet die Swiss Behördenregelungen ab, bevor sie sich entscheidet, ein Gebiet zu meiden?

Wenn unsere Sicherheitsabteilung zum Schluss kommt, dass es besser wäre, bestimmte Gebiete nicht zu überfliegen, sehen wir davon ab.

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In welchen Fällen hat die Swiss entschieden, ein Gebiet nicht zu überfliegen, obwohl es offiziell sicher war?

Dazu können wir keine Auskunft geben.

Was sind die Folgen der neuen Route? Werden die Billettpreise nun steigen?

Nein, die Routenänderung hat keine Auswirkungen auf die Ticketpreise. Es geschieht auch im normalen Flugbetrieb, dass man zum Beispiel wegen des Wetters die Route ändern muss. Die Flugzeit der Fernostflüge verlängert sich geringfügig.

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