Strasse eine Stunde blockiert 18 Kilometer Stau vor Davos – von 300 WEF-Gegnern verursacht

  • Rund 300 Anti-WEF Demonstrierende haben am Sonntagmittag die Hauptstrasse bei Davos Laret während rund einer Stunde blockiert.
  • Es entstand ein Stau von über 18 Kilometern.
  • Die Blockade ist seit kurz nach 13 Uhr wieder aufgehoben.

Die Demonstrierenden hätten sich zwar an ihre bewilligte Route gehalten, sagte Anita Senti von der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Beim Queren der Hauptstrasse bei Davos Laret hätten sie die erhöhte Sichtbarkeit aber ausgekostet. Rechtliche Konsequenzen dafür schloss die Polizei auf Anfrage nicht aus.

Rund eine Stunde musste der Strassenabschnitt gesperrt werden. Kurz nach 13 Uhr konnte die Blockade aufgehoben werden.

Die Demonstrierenden wanderten danach weiter zum Bahnhof Davos Wolfgang. Gegen 15 Uhr stiessen sie dann zur bewilligten Kundgebung der Juso auf dem Davoser Postplatz. Hier forderten die Kundgebungsteilnehmer das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und ein Ende der Macht von Grosskonzernen.

Pro-Palästina-Rufe auf dem Postplatz

Diese Themen gerieten aber kurzerhand in den Hintergrund, als Nicola Siegrist, Präsident der Juso Schweiz, zum Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palestine»-Rufen aufforderte. Nicht alle stimmten ein.

Die Demonstrierenden hatten sich schon am Samstagmorgen von Küblis GR zu Fuss auf den Weg gemacht. Sie hatten gefordert, auf der Hauptstrasse nach Davos laufen zu dürfen, wurden von den Behörden aber auf die Wanderwege verwiesen.

SRF 4 News, 14.01.2024, 15 Uhr ; 

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