Nationalrat Kanton Wallis Die Grünen verteidigen ihren Sitz – Frauen bleiben chancenlos

Keine Sitzverschiebungen im Nationalrat: Im Wallis verteidigen alle Bisherigen ihre Sitze.

Die Hochrechnung hat sich bestätigt: Im Wallis bleibt die Sitzverteilung im Nationalrat gleich. Die Mitte besetzt weiterhin drei Sitze, die SVP zwei, je ein Sitz geht an die FDP, die SP und die Grünen.

Angetreten sind alle acht Bisherigen – jeder wurde wiedergewählt. Damit wird das Wallis im Nationalrat auch künftig von acht Männern vertreten. Die Frauen blieben chancenlos. Einzig der Sozialdemokratin Sarah Constantin, Fraktionschefin der SP Unterwallis, wurden zeitweilig Chancen zugeschrieben. Letzten Endes konnte sie sich aber nicht durchsetzen.

Die besten Wahlresultate erzielten die drei Mitte-Politiker Sidney Kamerzin, Philipp Matthias Bregy und Benjamin Roduit.

Für Spannung sorgte einzig die Frage, ob die Grünen ihren Sitz verteidigen können. Vor vier Jahren konnten sie erstmals einen Nationalrat stellen. Im Vorfeld der Wahlen 2023 zeigten nationale und kantonale Umfragen früh auf, dass den Grünen harte Zeiten bevorstanden. Trotz dieser Vorhersagen – der Sitz der Walliser Grünen wackelte nur leise.

«Alle bleibt beim Alten», resümiert SRF-Wallis-Korrespondentin Ruth Seeholzer. «Erneut gehen nur Männer nach Bern, keine einzige Nationalrätin.»

Die Wahlbeteiligung ist mit 48.9 Prozent etwas tiefer als vor vier Jahren. Der Grund dürfte sein, dass alle acht Bisherigen erneut angetreten sind.

Eidgenössische Wahlen im Kanton Wallis

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Symbol Wahlurne Kanton Wallis
Legende: srf

Am 22. Oktober 2023 wählen die Walliser Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen .

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 22.10.2023, 12:15 Uhr ; 

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