Schweizer Landesausstellung Aargauer Politik und Wirtschaft wollen Expo in die Region holen

Die Landeausstellung «Svizra27» soll gemäss den Promotoren unter dem Motto «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt» stehen.

Was ist die Idee? In der Nordwestschweiz soll um das Jahr 2027 eine Expo stattfinden, die sich mit der Arbeitswelt auseinandersetzt. Die Landeausstellung Svizra27 soll gemäss den Promotoren unter dem Motto «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt» stehen und den Besuchenden eine Auseinandersetzung mit dem Berufs- und Geschäftsalltag ermöglichen.

Wer sind die Promotoren? Eine Aargauer Gruppe aus Politikern und Wirtschaftsvertretern will der Idee zum Durchbruch verhelfen. Präsident des neu gegründeten Vereins Svizra27 ist Kurt Schmid, der Präsident des Aargauischen Gewerbeverbandes AGV. Auch der Präsident der Aargauischen Industrie- und Handelskammer AIHK, Daniel Knecht, ist im Vereinsvorstand. Zu Vorstand gehören zudem SP-Ständerätin Pascale Bruderer, SVP-Nationalrätin Sylvia Flückiger, FDP-Nationalrat Thierry Burkart und CVP-Grossrätin Marianne Binder.

Verein Svizra27
Legende: Die Vorstandsmitglieder: Daniel Knecht, Sylvia Flückiger-Bäni, Kurt Schmid, Thierry Burkart und Marco Canonica. ZVG/SVIZRA27

Was meint «Mister Expo»?

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1999 wurde Franz Steinegger vom Bundesrat als Expo.02-Krisenmanager und -Präsident eingesetzt. Nun tüfteln viele Kantone und Gruppierungen an einer neuen Expo. Wie sieht Steinegger das? «Wenn viele Ideen zur Auswahl stehen, kann die Beste ausgewählt werden.» Aber: «Wenn viel Geld in die Finger genommen wird, sollte man das für ein Projekt tun.»

Motivation? Nach dem Scheitern der Pläne für eine Expo in der Ostschweiz im vergangenen Juni biete sich «eine grosse Chance für den Kanton Aargau und die Nordwestschweiz», teilte der Verein Svizra27 am Freitag mit. Die letzte Landeausstellung, die Expo.02, ging vor 15 Jahren an den Standorten Biel, Neuenburg, Yverdon-les-Bains und Murten über die Bühne.

Nächste Schritte? Der Verein will nun die Grundlagen für das Bewerbungsverfahren ausarbeiten. Zunächst wollen die Exponenten Gespräche führen mit den Nordwestschweizer Kantonen Solothurn und den beiden Basel. Der Verein versucht zugleich, die aargauische Bevölkerung zu motivieren, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Finanzierung? Zunächst fliessen keine öffentlichen Gelder. Der Trägerverein, der die Aargauer Wirtschaft vertritt, übernimmt die Startfinanzierung für das Ausarbeiten der Grundlagen. Wenn diese Papiere vorliegen, will der Verein weitere Organisationen aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Kantone und den Bund mit ins Boot nehmen.

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