Stadt St. Gallen Vom Schülerstreik zur ausgewachsenen Klima-Demo

In St. Gallen fand die vierte Demonstration gegen den Klimawandel statt. Nebst Schülern waren diesmal alle Generationen vertreten.

Ende 2018 streikten erstmals Kantonsschülerinnen und Kantonsschüler in der St. Galler Innenstadt für das Klima. Anstatt zur Schule, gingen die Jugendlichen auf die Strasse. Dies wiederholten sie zwei weitere Male.

Das St. Galler Bildungsdepartement gab schliesslich bekannt, dass die Schülerinnen und Schüler für Klimastreiks während der Schulzeit eine unentschuldigte Absenz erhalten. Nun wurde in St. Gallen eine Klimademo an einem Samstag organisiert.

Schätzungsweise 1000 Personen traffen sich am Samstagnachmittag um 15.00 Uhr beim Gallusplatz in St. Gallen - die Stadtpolizei spricht von 800 Teilnehmenden. Anschliessend zogen die Demonstrierenden mit Bannern und Plakaten durch die St. Galler Innenstadt. Ähnliche Demonstrationen gab es am Samstag in zwölf weiteren Schweizer Städten.

Weitere Demonstrationen geplant

Anders als bei früheren Klima-Demonstrationen waren in St. Gallen viele Erwachsene, Familien mit Kindern und Menschen im Seniorenalter unter den Teilnehmenden. Die Polizei begleitete die Demonstrierenden und regelte den Verkehr. Die Veranstaltung verlief friedlich und ohne grössere Zwischenfälle.

Gemäss den Veranstaltern, dem Kollektiv Klimastreik Ostschweiz, sollen in St. Gallen weitere Klima-Demonstrationen stattfinden. Diese seien monatlich geplant, sagte die Sprecherin Miriam Rizvi. Konkrete Daten sind aber noch keine bekannt.

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