Erstes Halbjahr Alpiq mit stabilem Umsatz – aber höherem Verlust

  • Der Stromkonzern Alpiq hat im ersten Halbjahr etwa gleich viel Umsatz erzielt wie vor einem Jahr.
  • Er lag laut Mitteilung bei 2,6 Milliarden Franken.
  • Der Verlust hat sich jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht.
  • In den ersten sechs Monaten hat Alpiq ein Minus von 124 Millionen geschrieben. Vor einem Jahr betrug das Minus 109 Millionen Franken.

Der Energiekonzern Alpiq hat im ersten Halbjahr im fortgeführten Geschäft einen stabilen Umsatz erzielt. Auf der Gewinnseite schlugen die abgesicherten Strompreise aus den Vorjahren hingegen negativ zu Buche, so dass unter dem Strich ein höherer Verlust resultierte.

Stabiles Kerngeschäft

Im Kerngeschäft – das Industriegeschäft wurde per Ende Juli verkauft - verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 2,6 Milliarden Franken und damit gleich viel wie im Vorjahr.

Substanziell positive Ergebnisbeiträge lieferte das Europageschäft, bestehend aus Kraftwerken und den neuen erneuerbaren Energien sowie dem internationalen Energiehandels-, Grosskunden- und Retailgeschäft. Unter dem Strich resultierte schliesslich für die Gruppe ein Reinverlust von 124 Millionen nach 109 Millionen im Vorjahr.

Alpiq vollzieht grossen Wandel

Box aufklappen Box zuklappen

Im März hatte Alpiq angekündigt, dass sich der Konzern wieder voll auf den Energiebereich konzentriert. Das ganze Industriegeschäft soll für 850 Millionen Franken an den französischen Baukonzern Bouygues verkauft werden. Mittlerweile ist der Verkauf über die Bühne – erfolgreich, wie Alpiq-Chefin Jasmin Staiblin am Montag betonte. Alpiq hat damit über 80 Prozent seiner rund 9000 Mitarbeiter abgegeben. Im Kanton Solothurn, der Heimat des Energiekonzerns, arbeiten heute noch rund 400 Personen für Alpiq. Rund 500 Mitarbeiter der Gebäudetechnik-Tochter Alpiq-InTec arbeiten neu für Bouygues. An den Gebäuden der Alpiq-InTec prangt aktuell noch das Alpiq-Logo. Dies soll sich bis Mitte Oktober ändern.

Meistgelesene Artikel