Jahreszahlen des Pharmariesen 24 Milliarden Dollar: Novartis verdreifacht den Gewinn

  • Novartis hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung gemacht.
  • Unter dem Strich fuhr der Pharmakonzern 24 Milliarden Dollar Reingewinn ein nach 8.1 Milliarden im Vorjahr, wie Novartis am Mittwoch bekannt gab.
  • Alleine der Verkauf der Beteiligung an Konkurrentin Roche spülte 14.6 Milliarden in die Kasse.

Für 2022 stellte das Unternehmen aus Basel am Dienstag ein Umsatzwachstum und einen Anstieg des um Sonderfaktoren bereinigten Betriebsgewinns um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag in Aussicht. Im vergangenen Jahr lagen die Verkaufserlöse bei 51,63 Milliarden Dollar und waren damit um sechs Prozent höher. Der bereinigte operative Gewinn zog um acht Prozent auf 16,59 Milliarden Doller an.

Novartis-Chef hat weniger verdient

Box aufklappen Box zuklappen

Novartis-Chef Vasant Narasimhan hat im vergangenen Jahr etwas weniger verdient als im Vorjahr. Seine Gesamtvergütung betrug 11,2 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte der Novartis-Chef noch 12,7 Millionen Franken erhalten. Geringer sind 2021 seine Einnahmen aus den variablen langfristigen Vergütungsplänen ausgefallen.

Der gesamten Novartis-Geschäftsleitung, inklusive der im Verlauf des Jahres zurückgetretenen Mitglieder, wurde im vergangenen Jahr eine realisierte Gesamtentschädigung von 56,6 Millionen Franken zugesprochen nach 58,8 Millionen Franken in 2020.

Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt erhielt 2021 wie in den Vorjahren wiederum 3,8 Millionen Franken. An alle Verwaltungsräte zusammen wurden insgesamt 8,6 Millionen ausbezahlt nach 8,7 Millionen Franken im Vorjahr.

Keine Neuigkeiten zu Sandoz

Novartis erfüllte damit die eigenen Vorgaben. Zur strategischen Überprüfung der Generika-Tochter Sandoz gab es keine Neuigkeiten. Novartis geht davon aus, bis Jahresende eine Entscheidung zu treffen, wobei alle Optionen auf dem Tisch liegen – von einem Verbleib des Geschäfts im Konzern bis zu einer Trennung. Novartis hatte Sandoz im Oktober auf den Prüfstand gestellt.

SRF 4 News, 2.2.2022, 07:30 Uur ; 

Meistgelesene Artikel