Zentralschweiz Luzern will Flüchtlinge zu Fachkräften ausbilden

13 Flüchtlinge besuchen seit August einen Ausbildungslehrgang im Baugewerbe. Nach Abschluss des Kurses sollen sie eine Lehre oder Attestausbildung beginnen können. Die berufliche Integration soll dazu führen, dass weniger Flüchtlinge von der Sozialhilfe abhängig sind.

Das Projekt bietet Flüchtlingen im Kanton Luzern die Möglichkeit, während eines Jahres eine praxisbezogene Ausbildung im Baugewerbe zu absolvieren. Nachher sollen sie eine Lehre beginnen. Die 13 Absolventen wurden mittels Assessment ausgewählt. Sie stammen aus Afghanistan, Syrien, Eritrea und Togo.

«Wir wollen keine Hilfskräfte rekrutieren, sondern Fachkräfte ausbilden», erklärte Silvia Bolliger, Leiterin Kommunikation des Gesundheits- und Sozialdepartement, am Dienstag. Nach Abschluss des Kurses sollen die Flüchtlinge eine Lehre beginnen können.

Von den gut 4'000 Flüchtlingen im Kanton Luzern seien etwa 1'000 Personen im erwerbsfähigen Alter und arbeitsfähig, sagte Bolliger weiter. Sie sollen besser in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Erste Erfahrungen sind positiv

Das Baugewerbe habe gerne Hand geboten für dieses Integrationsprojekt, erklärte Patrick Birrer, Geschäftsführer der Maurerlehrhallen Sursee. «Auf diesem Weg können wir für die Zukunft Fachleute ausbilden. Die 13 Flüchtlinge sind sehr engagiert, man spürt, dass sie arbeiten und lernen wollen», sagte Birrer weiter.

Das Integrationsprogramm «Perspektive Bau» ist ein Pilotprojekt und kostet den Kanton Luzern 360'000 Franken.

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