Symbolbild ineinander verschlungene Hände
Legende: SRF

Serien Brückenbauer:innen

Die Welt scheint polarisierter denn je. Gerade in diesen Zeiten sind Menschen, die Brücken bauen dort besonders wichtig, wo andere Mauern errichten. Menschen, die Welten verbinden, wo andere versuchen zu entzweien. In der fünfteiligen Serie stellt «10 vor 10» Brückenbauer:innen aus aller Welt vor.

Kolumbien: Lehrerin Mariela Lopez
Mariela Lopez war einst Opfer der FARC-Guerilla. Ein Bruder und ihr Mann wurden von FARC-Kämpfern ermordet. Heute unterrichtet die Lehrerin Kinder von Ex-Guerilleros.


Griechenland-Nordmazedonien: Bürgermeister Panagiotis Paschalidis und Jovan Tozievski
Eigentlich verbindet eine Uferstrasse am Prespa-See die beiden Länder Griechenland und Nordmazedonien. Seit 55 Jahren ist die Strasse aber gesperrt, als das damalige Jugoslawien die Grenze dichtgemacht hatte. Die Folge ist ein zweieinhalb Stunden und 130 Kilometer langer Umweg. Die Bürgermeister auf beiden Seiten wollen nun eine Brücke schlagen und die Schlagbäume wieder öffnen.


Südafrika: Ernährungssicherheits-Aktivist Thabo Olivier
Die Landfrage sorgt in Südafrika für grosse Gräben. Rund 70 Prozent des kommerziell genutzten Bodens gehört den Weissen. Die schwarzen Bauern fristen oft ein Dasein als Besitzlose. In diesem explosiven Umfeld bewegt sich Thabo Olivier, Aktivist für Ernährungssicherheit. Als Weisser, der selber kein Land besitzt, baut er Brücken in einer zutiefst gespaltenen ländlichen Gesellschaft.


Thailand: Bürgermeisterin Somjai Chuchart
In den südlichsten Provinzen Thailands kämpfen Militante für eine grössere Autonomie der malaiisch-muslimischen Minderheit der Region innerhalb des mehrheitlich buddhistischen Thailands. Seit der Eskalation des Konflikts im Jahr 2004 sind mehr als 7.000 Menschen ums Leben gekommen. Somjai Chuchart, eine buddhistische Bürgermeisterin in Pattani, versucht das Vertrauen zwischen den gespaltenen Gemeinschaften wiederherzustellen.


Israel: Koch Uri Buri
Uri Buri beschäftigt und bewirtet in seinem Restaurant in der israelischen Hafenstadt Akko Juden und Araber. Er versucht trotz viel Hass und Zwietracht zwischen Israelis und Palästinensern zu vermitteln, Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.

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