Zum 2. Mal in Folge werden in der noch jungen National-League-Saison alle 14 Mannschaften gleichzeitig engagiert sein. Das sind die Affichen der 4. Meisterschafts-Runde vom Dienstagabend:
ZSC Lions - Genf-Servette
Schweizer Meister vs. Champions-Hockey-League-Triumphator: Der Vergleich zweier Titelträger in der Saison 2023/24 ist auf dem Papier nicht zwingend einer auf Augenhöhe. Denn die Calvinstädter blieben auch nach dem Verpassen der Playoffs im vergangenen Frühling bei ihrer erhofften Wiedergutmachung bislang vieles schuldig. Die nationale Meisterschaft ist mit nur 1 Punkt aus den Auswärts-Matches gegen Lausanne (1:2) sowie Davos (2:3 n.V.) harzig angelaufen, und auf internationalem Parkett hält Genf nach 4 Auftritten erst bei 6 Zählern. Nun folgt ein veritabler Härtetest beim noch ungeschlagenen National-League-Leader ZSC.
Kloten - Lausanne
Mit je 2 Saisonsiegen kamen der letztjährige Playoff-Finalist Lausanne ansprechend und die Flughafenstädter eher überraschend gut aus den Startlöchern. Nun wartet das direkte Aufeinandertreffen. Kloten winkt dabei das erste Erfolgserlebnis gegen die Waadtländer seit dem 13. Januar 2023. Denn sämtliche 4 Duelle aus der vergangenen Saison sind zur Beute Lausannes geworden, und zwar mit dem deutlichen Skore von 16:3. Seit über 88 Minuten trafen die Klotener in dieser Affiche nicht mehr ...
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Zug - Ambri
4 Goals aus dem Schlussdrittel beim 6:2 gegen die Tigers am Samstagabend und überhaupt erst 4 Gegentreffer: Die Zentralschweizer sind im Rausch und kehrten zur verschriebenen neuen Stabilität zurück. Zudem bejubelten sie schon 5 (!) Powerplay-Tore, nachdem sie 2023/24 in dieser Statistik die schlechtesten Liga-Werte aufgewiesen hatten. Falls Ambri auf seiner Goalie-Position weiter durchrotiert, dürfte sich Gilles Senn bei seinem 2. Auftritt für den Klub nicht über mangelnde Arbeit zu beklagen haben.
SCL Tigers - Davos
Mit Verzögerung kamen die Bündner doch noch in der neuen Saison an und erzwangen nach einem 2:3 n.P. gegen Kloten sowie einem 2:4 in Lugano immerhin einen Overtime-Sieg über Genf-Servette. Die SCL Tigers stehen ebenfalls bei aktuell 3 Zählern – allesamt errungen im 2. Anlauf dank einem 4:2 vor eigenem Anhang gegen Gottéron. Die Emmentaler empfangen die Bündner mit guten Erinnerungen: Denn beim letzten Aufeinandertreffen Ende Januar konnten sie das Ruder nach zuvor 5 verlorenen Begegnungen gegen den HCD (und 0 Punkten) mit einem 4:2 endlich herumreissen.
Gottéron - Biel
Der Seeländer Stürmer Toni Rajala ist bislang jener Liga-Spieler, der die meisten Schüsse aufs gegnerische Tor abgegeben hat: 15 an der Zahl. In Sachen Effizienz aber rangiert der Finne weit hinten: Mit 13,333 Prozent verzeichnete er erst 2 Einschüsse. Wie Rajala möchte der komplette EHC Biel seine Bilanz aufpolieren und in Freiburg an seiner Aufwärtstendenz, einem 4:1 gegen Ajoie, anknüpfen.
Lakers - Ajoie
Es muss ein Frust sein für die Jurassier: Da polierte Ajoie in der Sommerpause sein Kader namhaft auf und genoss im Vorfeld seines 4. Jahres im Oberhaus seit der Rückkehr auch deutlich mehr Kredit. Trotzdem nistete sich das Dauer-Schlusslicht von Beginn weg wieder ganz unten in der Tabelle ein – als einziges Team noch ohne einen einzigen Punkt in dieser Saison und mit den meisten kassierten Gegentreffern (14.). Nun wartet das delikate Gastspiel in Rapperswil-Jona. Ganz im Unterschied zu Ajoie sind die Rosenstädter schon voll im «Flow» und liegen punktgleich mit den Lions an der Spitze.
Lugano - Bern
Die Vorzeichen in diesem Duell zweier Rivalen stehen gut für die Tessiner: Sie wiesen die «Mutzen» letzte Saison drei- von viermal in die Schranken. Und nach einem knappen Fehlstart in die neue Meisterschaft (2:3 in Zug) fuhren die «Bianconeri» gegen den HCD und den Lausanne HC je einen 4:2-Erfolg ein. Der SCB folgt in der Tabelle mit einem Zähler Differenz: Die Hauptstädter punkteten zwar bislang in jeder Partie, siegten aber erst einmal. Marco Lehmann verweist auf «ein hohes Niveau und grosse Intensität» zum Saisonauftakt. Dies wollen die Berner zum Standard machen – und gegen Lugano selbsterklärend die Ausbeute wieder anheben.