- St. Gallen erkämpft sich in der 1. Runde der Women's Super League zuhause gegen die YB-Frauen ein 2:2.
- Die Ostschweizerinnen können zweimal ausgleichen.
- Meister FCZ startet derweil mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Aarau.
Es war eine Mischung aus Kabinettstück und Aussetzer. St. Gallens Franziska Gaus, vor der Partie nicht einmal über einen Startelf-Einsatz gewiss, fasste sich in der 31. Minute ein Herz und zog aus gut 35 Metern ab. Der Ball flog in hohem, perfektem Bogen über den zurückeilenden YB-Goalie Inga Schuldt ins Tor zum 1:1-Ausgleich.
Gaus' Abschluss war perfekt ausgeführt, dennoch muss sich ihre sehr offensiv positionierte deutsche Landsfrau Schuldt eine Teilschuld zuschreiben lassen.
YB verpasst Revanche
Kurz nach der Pause konnten die Bernerinnen allerdings erneut in Führung gehen: Die Rumänin Cristina Carp fand sich plötzlich alleine vor dem FCSG-Tor wieder und stellte souverän auf 2:1. In der Abwehr der Ostschweizerinnen hatte eine grosse Lücke geklafft.
Damit lag YB auf Revanche-Kurs: In der letzten Saison hatte im Playoff-Viertelfinal ausgerechnet St. Gallen Endstation bedeutet. Doch in der 90. Minute kamen die Ostschweizerinnen doch noch zum 2. Ausgleich: Nach einer ungeschickten Intervention von Giulia Schlup im Strafraum verwandelte Géraldine Ess den fälligen Elfmeter souverän zum 2:2-Endstand.
In einem über weite Strecken zerfahrenen 1. Saisonspiel war bei beiden Teams noch Luft nach oben zu erkennen. Auch dem Führungstreffer für YB nach 20 Minuten war eine ungenügende Abwehraktion vorausgegangen: Verteidigerin Jana Brunner liess einen Eckball nur an sich abprallen, der Ball fiel Courtney Strode direkt vor die Füsse: Die US-Amerikanerin traf aus kurzer Distanz.
FCZ Frauen starten souverän
Die Meisterinnen aus Zürich fuhren zuhause gegen Aarau einen 3:0-Sieg ein. Nati-Spielerin Seraina Piubel traf dabei erst doppelt und bereitete den letzten Treffer von Leela Egli vor.
