Italiener droht lange Sperre Wada legt Berufung im Fall von Jannik Sinner ein

Jannik Sinner droht nach seinem Freispruch wegen zwei positiven Dopingtests doch noch eine Sperre. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) legt Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (TAS) ein.

Die Wada argumentierte in ihrer Mitteilung, die Beurteilung eines unabhängigen Gerichts, wonach Sinner keine Schuld und keine Fahrlässigkeit vorzuwerfen sei, sei «nicht korrekt unter den geltenden Regeln». Man beantrage deshalb «eine Sperre zwischen einem und zwei Jahren». Die Ergebnisse Sinners, der 2024 unter anderem die Australian und die US Open gewonnen hat, sollen dagegen nicht annulliert werden.

Der Weltranglisten-Erste zeigte sich am Rande des ATP-Turniers von Peking «sehr enttäuscht und auch überrascht» vom Schritt der Wada. «Das habe ich nicht erwartet», so Sinner. Er sei jedoch von seiner Unschuld überzeugt.

Sinner war von der International Tennis Integrity Authority (Itia) freigesprochen worden, nachdem er im März zweimal positiv auf die verbotene Substanz Clostebol getestet worden war. Der 23-jährige Italiener erklärte, dass ein Betreuer einen clostebolhaltigen Spray zur Behandlung einer Wunde verwendet habe.

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