International Hagel nennt Terrormiliz IS eine «extreme Bedrohung»

Die USA nehmen die Bedrohung durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak immer ernster. Wie weit das militärische Engagement gehen wird, lässt Washington allerdings offen.

US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als extreme Bedrohung für die Vereinigten Staaten bezeichnet. «Es ist weit mehr als eine Terrorgruppe», sagte Hagel im Pentagon vor den Toren Washingtons. Sie sei «so hoch entwickelt und gut finanziert wie keine andere».

Hagel kündigte eine Fortsetzung der Luftangriffe gegen IS-Stellungen im Irak an. «Wir verfolgen eine langfristige Strategie.» Er betonte aber, dass der US-Einsatz begrenzt sei. Um die Extremisten vollständig zu besiegen, müsse der Irak seine innenpolitischen Probleme in den Griff bekommen, mahnte Hagel.

Luftangriffe auch in Syrien möglich

Der Verteidigungsminister schloss nicht aus, auch Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien zu lancieren. «Wir denken über alle Optionen nach», sagte er auf konkrete Nachfrage eines Reporters.

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Generalstabschef Martin Dempsey erklärte, die Organisation könne nicht besiegt werden, ohne ihren Arm in Syrien ins Kalkül zu ziehen. Der Kampf müsse auf beiden Seiten der «quasi nicht existierenden Grenze» zwischen dem Irak uns Syrien geführt werden. «Das wird passieren, wenn wir ein Bündnis in der Region haben, das die Aufgabe übernimmt, IS langfristig zu besiegen», sagte Dempsey mit Blick auf die internationale Gemeinschaft.

Luftangriffe seien nur ein kleiner Teil der dafür notwendigen Werkzeuge. Er wolle aber nicht ankündigen, dass die USA sie ausführen würden, betonte Dempsey.

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