Mord an Khashoggi Saudi-Arabien verwahrt sich gegen Kritik des US-Senats

  • Saudi-Arabien hat zwei Resolutionen des US-Senats zum Fall Khashoggi und zum Militäreinsatz im Jemen scharf zurückgewiesen.
  • Sie würden auf «falschen Behauptungen» basieren, erklärte das saudi-arabische Aussenministerium.
  • Zudem beinhalte das Vorgehen des US-Senats eine «eklatante Einmischung in die Innenpolitik des Königreichs».

Die US-Senatoren hatten sich vergangene Woche mit gleich zwei Resolutionen frontal gegen den Kurs von US-Präsident Donald Trump zu Saudi-Arabien gestellt. In einer Resolution bezeichnete der Senat den mächtigen Kronprinzen Mohammed bin Salman als «verantwortlich für den Mord» am Journalisten Jamal Khashoggi.

Der Senat forderte zudem in einer weiteren Resolution ein Ende der US-Unterstützung für den saudi-arabischen Militäreinsatz im Bürgerkrieg im Jemen. Der Jemen-Resolution werden kaum Chancen ausgerechnet, wirksam zu werden. Dazu müsste das Abgeordnetenhaus ebenfalls zustimmen.

Trump hält an Partnerschaft fest

Das saudi-arabische Aussenministerium erklärte nun, die USA seien ein «verbündeter und befreundeter Staat»; Riad wolle seine Beziehungen zu Washington zudem weiter stärken. Die Resolutionen des US-Senats seien aber besorgniserregend.

Trump hält ungeachtet der schweren Vorwürfe gegen Saudi-Arabien an der engen Partnerschaft zu dem Königreich fest. Der US-Präsident argumentiert dabei unter anderem mit den milliardenschweren Rüstungsgeschäften der USA mit dem Königreich.

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