900 Millionen Bund rechnet mit viel kleinerem Defizit

  • Der Bund rechnet für das laufende Jahr mit einem Finanzierungsdefizit von 900 Millionen Franken, so eine Mitteilung.
  • Das ist deutlich weniger als budgetiert: Im Voranschlag ging der Bund von einem Minus von 2.6 Milliarden Franken aus.

Bereits im Juni ging die Landesregierung nicht mehr von 2.6 Milliarden Franken Defizit aus, sondern nur noch von 1.6 Milliarden Franken. Nun sind per Ende September noch 0.9 Milliarden Franken, mit denen der Bund für 2024 als Finanzierungsdefizit rechnet.

Die Gründe für die angepassten Zahlen ortet die Landesregierung in tieferen Ausgaben sowie in der Verschiebung des ausserordentlichen Kapitalzuschusses für die SBB ins Jahr 2025. Diese Verschiebung sei darauf zurückzuführen, dass die Beratung im Parlament mehr Zeit in Anspruch genommen habe, schreibt das Finanzdepartement in einer Mitteilung.

Keine Ausschüttung der Nationalbank

Auch bei den Einnahmen gibt es Abweichungen. Hatte der Bund im Juni noch mit 82.2 Milliarden Franken gerechnet, sind es nun 0.4 Milliarden Franken mehr. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Einnahmen zur Finanzierung der Reservekraftwerke neu berücksichtigt werden.

Im Vergleich zum Budget sind die Einnahmen jedoch tiefer. Im Voranschlag hatte der Bund mit 82.9 Milliarden gerechnet. Der Grund für die Differenz von 0.3 Milliarden liege unter anderem in der ausgefallenen Gewinnausschüttung der Nationalbank. Damit sind dem Bund Einnahmen von 667 Millionen Franken entgangen.

SRF 4 News, 23.10.2024, 12 Uhr ; 

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