Familie und Freizeit Alles über Schaumweine

Wie lagert man einen Schaumwein am besten? Wie serviert man ihn standesgemäss und wie hält man ihn frisch? Kassensturz/Espresso gibt die Antworten.

Champagner kaufen und geniessen - einige Tipps

«Champagner» und «Méthode Champenoise»

Welcher Schaumwein sich Champagner nennen darf, ist streng geregelt. Die Grundweine müssen in der Champagne aus von Hand gelesenen Trauben gekeltert sein. Die typischen Rebsorten Pinot noir und Pinot meunier sind aussen rot, geben aber einen weissen Saft, wie die weisse Champagnertraube Chardonnay.

1,5 Kilo Trauben stecken in einer 75cl Flasche. Champagner Trauben sind mit 5 bis 6 Euro pro Kilo sehr teuer, denn in anderen Schaumweinen stecken oft Trauben für weniger als einen halben Euro pro Kilo.

Nachdem der Winzer aus bis zu 100 verschiedenen Weinen seine Mischung, die Assemblage, zusammengstellt hat, wird der Champagner in der Flasche gegährt. Hefe und Zucker, den «liqueur de tirage», fügt er der Flasche zu, welche durch die Gährung die kleinen Blasen entstehen lassen. Nur ein Naturkorken darf die fertige Champagnerflasche verschliessen.

Seit einer EU Verordnung von 1994 sind die Begriffe «Champagner» bzw. «Méthode Champenoise» vorbehalten für Flaschen, die aus der Champagne kommen. Nach derselben Methode, aber woanders hergestellte Schaumweine, dürfen den Zusatz «Méthode Classique» oder «Méthode Traditionelle» tragen.

Zucker macht den Geschmack

Ob «sec» oder «brut»: Der ideale Schaumwein ist geschmackssache. Die Bezeichnungen sind jedoch genau definiert und hängen von dem Zuckergehalt der Perlweine ab:

Tabelle: Schaumwein-Süssegrade
Legende: SRF

Prosecco überholte Champagner

Ob es der günstigere Preis ist, oder der Geschmack, das ist unklar. Die Statistik jedoch beweist klar: Schweizer trinken immer mehr Prosecco, aber immer weniger Champagner. Der Import von Deutschem Sekt und spanischem Cava stagniert.

Schaumwein-Importe
Legende: SRF

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