Die Juso-Volksinitiative zur Kapitalbesteuerung wird mit 64.9 Prozent der Stimmen abgelehnt.

Als «brandgefährlich» für die Wirtschaft betitelten die Gegner die Initiative. Eine so einfache wie erfolgreiche Formel.

Der Finanzminister betonte bei der Medienkonferenz des Bundesrats, das Thema Steuern sei aber noch nicht vom Tisch.

Nach dem klaren Nein zur «99-Prozent-Intitiative» zeigen sich die Initianten ungebrochen. Die Gegner sind zufrieden.

Die Schweiz besteuert Kapitaleinkommen relativ tief, dafür ist sie bei der Vermögenssteuer eher die Ausnahme.

Die Abstimmungsempfehlungen der acht grössten Parteien auf einen Blick.

Was würde sich mit der Initiative Kapitalbesteuerung ändern? Welche Argumente bringen Gegner und Befürworter ins Spiel?

Die Reichen sollen mehr Steuern zahlen, damit mehr Geld da ist für alle andern. Der Vorstoss der Juso polarisiert.

Initiativen wie die der Juso waren auf nationaler Ebene bisher chancenlos. Wieso? Profitieren könnten womöglich viele.

Die Juso-Initiative hat es schwer: Die Gerechtigkeitsidee verblasst hinter Sorgen vor Negativfolgen für die Wirtschaft.

Wer sein Geld für sich arbeiten lässt, soll mehr Steuern zahlen. Doch auf wen das genau zutrifft, ist unklar.

Der Umverteilungsplan der Jungsozialisten zielt auf die Reichsten. Für die Gegner ist er unklar, unnötig und schädlich.

Die Gegner der Initiative wiesen vor den Medien auf die Risiken bei einer Annahme für Wirtschaft und Gesellschaft hin.

Die Juso-Initiative hat derzeit die Hälfte der Stimmbevölkerung hinter sich. Doch ein Ja ist eher unwahrscheinlich.

Juso und SP leiten den Abstimmungskampf für die Initiative ein, die auch in den eigenen Reihen umstritten ist.

Zwar überzeugen die Argumente der Befürworter, doch die Absender der «99-Prozent-Initiative» sind das Problem.